Bereits im letzten Schuljahr haben wir uns auch mit der Idee zu einem Schulgartenprojekt im Rahmen des Schulentwicklungsfonds beim Schulträger beworben. Unser Projekt wird auch gefördert - eigentlich in diesem Schuljahr - , allerdings müssen wir auch hier durch Schulschließung und Kontaktbeschränkung die Arbeit zurückstellen.
Nun geht es endlich auch hier weiter:
Bilinguales Profil
Auf Grundlage des Masterplans Grundschule NRW und unseres bilingualen Netzwerkes "Zukunftsschule NRW - Dortmund International Primary School/Mehrsprachigkeit und Internationalisierung an Grundschulen in Dortmund" ist das Konzept zum Schuljahr 2021/22 überarbeitet worden.
Für die bereits laufenden bilingualen Klassen hat dies keine Auswirkungen.
Bisheriger bilingualer Unterricht
Immersionsmethode
An unserer Schule gibt es bislang in jedem Jahrgang sogenannte „Bili-Klassen“. In ihnen wird eine Lernumgebung geschaffen, in der viele Voraussetzungen zum Zweitsprachenlernen stärker gegeben sind als im herkömmlichen Englischunterricht. Ziel ist es, einen dauerhaften und intensiven Kontakt zur englischen Sprache zu ermöglichen.
Dies erreichen wir durch die Immersionsmethode. Immersion stammt im Ursprung vom englischen Wort „immerse“ (eintauchen) ab, sodass dieser Ansatz im Allgemeinen auch als „Sprachbad“ gesehen wird: Die Schülerinnen und Schüler tauchen förmlich in die englische Sprache ein. Anders als im herkömmlichen Englischunterricht erlernen die Kinder die Sprache nicht systematisch, sondern durch alltägliche Aktivitäten. Diese Methode kommt dem muttersprachlichen Spracherwerb am nächsten.
Da die Schüler den englischsprachigen Lehrer ausschließlich Englisch sprechen hören, sehen sie diesen als Muttersprachler an. Um einen reichhaltigen und lebensnahen Input liefern zu können, werden die Schüler von Personen betreut und unterrichtet, die selbst über eine hohe Kompetenz in der englischen Sprache verfügen und authentische Situationen schaffen.
Umsetzung im Unterricht
Das Fach Englisch wird in den bilingualen Klassen von Beginn des ersten Schuljahres an dreistündig unterrichtet. Daneben wird eines der Fächer Musik, Sport oder Kunst ausschließlich von der englischsprachigen Kollegin erteilt. Sollte es in diesen Fächern trotz angebotener Hilfsmittel zu Verständnisschwierigkeiten kommen, greifen die Lehrpersonen auf die Sprachmittlung zurück. Dabei übersetzen Kinder der Klasse das zuvor gesagte in die deutsche Sprache.
Das Fach Sachunterricht nimmt eine besondere Rolle ein. Es wird gemeinsam von der deutschsprachigen und der englischsprachigen Lehrkraft geplant und unterrichtet. In diesem Fach können die Schülerinnen und Schüler ihren mündlichen und später auch schriftlichen Wortschatz in beiden Sprachen parallel erweitern. Die beiden Lehrkräfte arbeiten eng zusammen und auch die Stundenplangestaltung ist so ausgerichtet, dass wiederkehrende Rituale in beiden Sprachen durchgeführt werden. So erleben die Schüler beispielsweise Begrüßungsrituale, das gemeinsame Frühstück, Abschiedsrituale etc. in beiden Sprachen.
Trotz zusätzlicher Sprache werden gleiche Unterrichtsinhalte wie in den nichtbilingualen Parallelklassen vermittelt, die sich am nordrhein-westfälischen Lehrplan orientieren. Damit ist weiterhin das gemeinsame klassenübergreifende Planen der Jahrgangsteams möglich.
Englischunterricht in der bilingualen Klasse
Der Englischunterricht unterscheidet sich vom Aufbau her nicht vom regulären Unterricht. Der ganzheitliche Unterricht steht im Vordergrund. Dies bedeutet, dass die Kinder mit allen Sinnen die englische Sprache wahrnehmen und lernen. Im Gegensatz zu Schülerinnen und Schülern der Regelklassen werden die Schüler der bilingualen Klassen von Anfang an mit dem englischen Schriftbild konfrontiert. Der bewusste englische Schriftspracherwerb beginnt mit dem zweiten Schuljahr. Da der Erwerb der englischen Schriftsprache hauptsächlich über das Lesen und nicht über das Arbeiten mit der Anlauttabelle erfolgt, beeinträchtigen sich das deutsche und das englische Spracherwerbsmodell nicht.
Umweltschutz/ Nachhaltigkeit ist uns im schulischen Leben und Lernen wichtig. Hier sind einige Beispiele:
Mülltrennung und Müllvermeidung wird im Unterricht thematisiert. Regelmäßig überprüfen wir unser Schulfrühstück darauf, wie müllfreiund gesund es ist. In allen Klassen wird der Müll getrennt. Ein wöchentlich wechselnder Hof-Mülldienst der Kinder sorgt für einen sauberen Schulhof.
Jedes Jahr nehmen wir an der cleanupDO-Aktion der EDG teil und sammeln darüber hinaus ein weiteres Mal im Jahr Müll in Schulnähe und anderen Bereichen in Aplerbeck.
Im Bereich der Mobilität ist es uns ein Anliegen, dass viele Kinder zu Fuß oder mit dem Rad oder Roller oder dem Bus zur Schule kommen. Wir besprechen und üben das sichere Überqueren der Ampelkreuzungen rund um die Schule. Zweimal jährlich führen wir „zu Fuß zur Schule“ Wochen durch, in denen wir täglich darüber sprechen, wie die Kinder ihren Schulweg zurückgelegt haben.
In jedem Schuljahr führen wir ein Radfahrtraining durch: Im Jahrgang 1+2 auf dem Schulhof, im Jahrgang 3 auf dem Verkehrsübungsplatz am Fredenbaum und im Jahrgang 4 erfolgt die Radfahrausbildung zusammen mit der Polizei auf den Straßen in Schulnähe.
Der Jahrgang 4 nimmt darüber hinaus am Programm der Busschule teil.
Den unmittelbaren Kontakt zur Natur erleben die Kinder in den Pausen auf unserem grünen Schulhof. Kastanien und Bucheckern werden gesammelt, die Blumen der Bienenwiese regen zu Beobachtungen an und manchmal hüpft ein Eichhörnchen von Baum zu Baum.
Unser Schulgarten unterliegt einem stetigen Wandel und lädt zum Entdecken und Verweilen ein. Neben dem Hühnergehege, einem Gewächshaus, einem Tomatenhaus und Beerensträuchern hat jede Klasse hier ihr eigenes Beet zum Anbau von Gemüse. Klassenweise wird sich um unsere Schul-Hühner gekümmert.
Regelmäßige Ausflüge in den Wald sowie Besuche des Schulbiologischen Zentrums sind ebenfalls ein fester Bestandteil unseres schulischen Lebens und Lernens.
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